Homöopathie


Oft wissen Tierhalter nicht, worauf sie sich einlassen, wenn ein Tier klassisch homöopathisch behandelt wird. Aus diesem Grunde möchte ich Sie vorab hierüber informieren.

Das Wirkungsprinzip der Homöopathie beruht darauf, dass ein Reiz gesetzt wird, der die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert (Ähnlichkeitsprinzip).


Die Homöopathie, die ihren Ursprung in der Humanmedizin hat, wird nun vermehrt seit vielen Jahren in der Tiermedizin erfolgreich eingesetzt. Gerade chronisch kranke oder bereits austherapierte Tiere haben oftmals durchaus noch eine Chance, durch die klassische Homöopathie geheilt zu werden. Die Homöopathie ist eine anerkannte ganzheitliche Heilweise, die auf die Aktivierung der Selbstheilkräfte setzt.

Auch in der Tierheilpraxis wird die klassische Homöopathie immer stärker nachgefragt. Sie arbeitet mit extremen Verdünnungen (Potenzen) von Arzneien aus dem Pflanzen-, Tier- und Mineralreich sowie den chemischen Elementen. Dazu wird bei einer ausführlichen Anamnese die Befindlichkeit des Patienten, in dem Fall des Tieres, aufgenommen und ein auf das gesamte Wesen abgestimmtes Mittel gewählt, das bei einem gesunden Tier genau dieselben Symptome hervorrufen würde, die das kranke Tier selbst hat (Ähnlichkeitsprinzip). Dadurch werden die Selbstheilungskräfte des Tieres verstärkt angeregt und eine Gesundung aus eigener Kraft heraus ermöglicht. Geheilt wird dabei die individuelle Gesamtheit Tier und nicht eine bestimmte Krankheit.

Der Begriff Homöopathie ist aus zwei griechischen Begriffen zusammengesetzt, deren Bedeutung die Behandlungsmethode beschreibt: ‘homoios’ (ähnlich) und ‘pathos’ (Krankheit, Leiden). Die Therapieform Homöopathie wurde entwickelt von dem deutschen Arzt, Chemiker und Pharmazeuten Christian Friedrich Samuel Hahnemann.

Die Gesamtheit der Symptome repräsentiert die Krankheit.

Das Symptom zeigt dabei etwas an, was sich selbst nicht zeigt, weist also auf ein hintergründiges (Krankheits-) Geschehen hin. In der klassischen Homöopathie wird nach einer ausführlichen Anamnese, die alle Lebensbereiche umfasst und sich nach den individuellen Krankheitszeichen richtet, die auf alle Bereiche des kranken Tieres Einfluss nehmen soll.

Es wird auch berücksichtigt, ob die Symptome unter bestimmten Bedingungen auftreten, den sogenannten Modalitäten. Manchmal tritt Durchfall nur direkt nach dem Unwohlsein auf oder nur zu bestimmten Tageszeiten oder Ereignisse. Das spielt für die konventionelle Therapie keine Rolle, in der Homöopathie wird es mit berücksichtigt. Wichtig in der Homöopathie sind auch direkt verursachende Faktoren. Hier sollen beispielhaft abrupte Futterwechsel oder Verletzungen genannt werden. Auch Verhaltensänderungen im Zusammenhang mit den Hauptsymptomen werden erfasst.





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